Montag, 21. März 2016

--->>> #Armut #macht #krank und #Krankheit #macht #arm

 
 
 
Armut macht krank und Krankheit macht arm
 
Von Reinhold Schramm
 
[via scharf-links.de]
 
 
 
 

Bundesrepublik: "Unser Gesundheitsversorgungs- und Sozialleistungssystem ist krank und verursacht selbst Krankheit, Krankheitsverschlimmerung und Ausgrenzung."

„Ich höre immer wieder wie von sozial Schwachen, von Illegalen, von Wirtschaftsflüchtlingen gesprochen wird. An der Sprache werdet ihr sie erkennen. Das Phänomen Armut wird über die Sprache, die Formulierungen individualisiert und wieder werden die strukturellen Gründe verdrängt. Da habe ich immer das Gefühl, die Leute wissen gar nicht, wovon sie reden. Oder vielleicht doch, und diese Sprache ist eben ganz bewusst gewollt." *

Vgl. Freitag-Meinungsmedium*

Kommentar

Armut beseitigen und Wohlstand für alle Menschen!

Wenn es die bürgerlichen Wohlhabenden und Reichen nur wollten!

Zehn Millionen -zusätzlich- in Menschenwürde und ohne Armut! Dies wäre ökonomisch und sozial durchaus schon heute möglich, ohne eine besondere sozioökonomische Belastung der Bevölkerungsmehrheit!

Auf einer bürgerlich-humanistischen Grundlage könnte die Bundesrepublik problemlos zusätzlich zehn Millionen Menschen versorgen!

Von der ökonomischen Seite her, so könnten in Deutschland zehn Millionen Menschen zusätzlich aufgenommen und/oder aus ihrer Armut befreit werden.

Wie auch immer, da gibt es Zahlen: 10% verfügen über mehr als 70% des privaten Nettovermögens, mehr als 6.300 Milliarden Euro. So pro Kopf, innerhalb dieser 10%, also, um ca. 768.000 Euro, durchschnittlich. Demnach eine vier-köpfige Wohlstandsfamilie über ein „durchschnittliches" Nettovermögen von ca. 3.073.000 Euro [mehr als 3. Mio. Netto-Privatvermögen]. So etwa, rund 2 Millionen Wohlstands-Familien und Vermögenden (nur) in EU-Deutschland!

Dabei bleiben die mehrere Tausenden Familien der bundesdeutschen Finanz- und Monopolbourgeoisie, wie z. B.: Siemens, Quandt, Albrecht, Mohn, Springer, Bosch, Bayer und Co., deren Multi-Millionen und Milliarden, an persönlich leistungslosen Kapital-, Erbschafts- und Privatvermögen, noch völlig unberücksichtigt.

Zurück, zu unseren zwei Millionen bundesdeutschen Familien und Privatpersonen, mit jeweils einem „durchschnittlichen" Nettovermögen: zwischen 768.000 und 3.073.000 Euro.

Nur auf der bürgerlich-moralischen Ebene: so könnten diese Privatpersonen jeweils ein/zwei Flucht- bzw. Armutsopfer, auskömmlich mit allem lebensnotwendigen an materiellen, sozial-gesundheitlichen Gütern, einschließlich Wohnraum, versorgen. Die Wohlstandsfamilien in der Bundesrepublik, sie könnten, ebenso, wenn sie (moralisch) nur wollten, jeweils eine Familie aufnehmen, – die Opfer von unverschuldeter BRD-Armut, Nato-Flucht und IS-Vertreibung.

Aktuell, so könnten auf dieser christlich/muslimisch/atheistisch, bürgerlich-idealistischen und moralischen [Bewusstseins-] Grundlage: rund Zehn Millionen Menschen in Deutschland zusätzlich, auskömmlich und menschenwürdig, versorgt und sozial, gesundheitlich, schulisch und berufs-bildungsmöglich, gefördert werden. Hierbei auch noch: ohne das die sozial Schwachen, die Geringverdiener, die bereits schon vorhandenen Armen, einschließlich der Menschen im Hartz-IV-Strafvollzug, in dieser Gesellschaft noch zusätzlich belastet werden!

Da wir aber keine außerirdischen Spinner und religiösen Traumtänzer sind: Hierfür bedürfte es schon der Beseitigung der kapitalistischen Ausbeutungs- und Gesellschaftsformation!

* Vgl. Freitag-Meinungsmedium, 16./18.03.2016. „Ich werde zunehmend wütend"Interview. Als Arzt und Vorsitzender des Mainzer Vereins "Armut und Gesundheit" kommt Gerhard Trabert zu dem Schluss: Armut macht krank und Krankheit macht arm. Das Interview führte Thomas Leif.

www.freitag.de/autoren/der-freitag/ich-werde-zunehmend-wuetend

 

19.03.2016, Reinhold Schramm



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