Donnerstag, 30. Oktober 2014

und plötzlich sind sie dann da - die Neonazis, zahlreicher und gewalttätiger denn je wie am vergangenen Samstag in Köln

 
 
Salafisten, Hooligans und Rechtsradikale – da wächst zusammen … Ein Weckruf zum Reformationstag
 
[via Nachdenkseiten]
 
 
 

… und plötzlich sind sie dann da – die Neonazis, zahlreicher und gewalttätiger denn je wie am vergangenen Samstag in Köln. Dabei wurde seit dem Scheitern der NPD an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Landtagswahl im Freistaat Sachsen medial schon das Totenglöcklein für den Rechtsradikalismus geläutet. Doch weit gefehlt. In Köln wurden wir Zeugen einer der größten Neonazi-Aufmärsche der letzten Jahre. Da hilft keine Beschwichtigung – auch die nicht, dass sog. Hooligans zwischen Gewalt und Politik trennen würden, also deren Gewalt sozusagen „unpolitisch" ist.
 
Dabei sind doch verselbständigte Gewalt und Menschenverfeindung, wie sie von Hooligans angeblich „unpolitisch" praktiziert wird, ein wesentlicher Bestandteil der rechten Ideologie, also mit dem Neonazismus bestens kompatibel ist. Also darf es niemanden wundern oder überraschen, dass sich über kurz oder lang beide Szenen miteinander verbünden. Und nun haben sie das gemeinsame Thema  gefunden: „HoGeSa", „Hooligans gegen Salafisten" – salonfähig gemacht seit Monaten auch durch die Berichterstattung in den Medien. Und alles passt zusammen: NPD-Parolen und brutale Gewalt und ein schleichender Abschied im Bildungsbürgertum von den Grundlagen unserer Verfassung.

Wie dem begegnen? Das Erste und Wichtigste: Wer den Schutz der Verfassung dem sog. Verfassungsschutz anvertraut, hat schon verloren.
 
Darum: Jeder Bürger, jede Bürgerin ist aufgerufen, wachsam zu sein. Keinen Augenblick den Rechtsradikalismus und seine neuen Brückenorganisationen verharmlosen.
 
 


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