Mittwoch, 20. März 2013

Partei hat (...) einen ihrer früheren Vorsitzenden nicht eingeladen – Oskar Lafonatine.

Sozialdemokratische Wahl: lieber
Roßmann als Lafontaine

(via Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=16585#more-16585

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Die SPD feiert in diesem Jahr 150.
Geburtstag… Die Partei hat zur zentralen Feier in Leipzig einen ihrer früheren Vorsitzenden nicht eingeladen – Oskar
Lafonatine. Ein Sprecher der SPD hat das
der „Welt“ mit dem Argument bestätigt,
man lade „die Verfassungsorgane und die
Vorsitzenden der im Bundestag
vertretenen Parteien ein“. Was für eine
Begründung! Man darf annehmen, dass
auch der Radsport-Funktionär Rudolf
Scharping eingeladen sein wird, der
ebenso wenig Verfassungsorgan ist wie
der Pipeline-Lobbyist Gerhard Schröder….
Wie groß der eigene Schatten ist, über
den die SPD nicht zu springen vermag,
konnte man zweitens auch am
Montagabend auch in der ARD-Sendung
„Hart aber fair“ erleben… Ganz am Ende
der Sendung allerdings gewährte
Oppermann Einblick in das
Selbstverständnis zumindest eines Teils
der Sozialdemokraten – und auch wenn
dabei viel gelacht wurde, komisch war das
keineswegs. Er habe, resümierte
Moderator Frank Plasberg an Oppermann
gewandt, an vielen Punkten
Übereinstimmung gesehen zwischen ihm
und Rossmann – an vielen aber auch
zwischen ihm und Lafontaine. Und dann
fragte er den SPD-Politiker über den
ehemaligen SPD-Vorsitzenden: „Würden
sie ihm eine Antrittsprämie zahlen, wenn
er in die alte Firma zurückkehrt?“
„Wir haben damals keine Halteprämie
gezahlt“, antwortete Oppermann,
Lafonatine sei „ja weggegangen um nicht
zu sagen weggelaufen.“ Und wenn er die
Wahl hätte zwischen dem saarländischen
Linken-Politiker und dem Drogerie-
Unternehmer, gab Oppermann freimütig
preis, „würde ich doch lieber ein Bündnis
mit Rossmann machen, um die soziale
Marktwirtschaft gestalten“. Worauf
Lafontaine meinte, dies sei immerhin
eine „ehrliche Antwort“, er glaube, „die
passen auch besser zusammen“. Was über
Die Kette Rossmann unter anderem zu
sagen wäre, steht übrigens hier.
Für den Hauptgeschäftsführer des
Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich
Schneider, hat Oppermann damit „alle
Fragen beantwortet“. Dass ein SPD-Mann
„den Milliardär Roßmann, der die
gesamte Sendung vehement gegen eine
höherer Erbschaftssteuer und die
Einführung einer Vermögensteuer
wetterte“, einem unter politischen
Kontroversen geschiedenen ehemaligen
Parteifreund vorziehen würde, sei mehr
als deutlich. Er zumindest, so Schneider, „habe verstanden“.
Quelle: ND

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