Dienstag, 20. Dezember 2011

Erneuter #Unfall an #Biogasanlage in #Bettinghausen - 1.500 Kubikmeter #Gärsubstrat #ausgelaufen [via Kreis Soest]


Pressemitteilung von Dienstag, 20. Dezember 2011
Kreis Soest

Erneuter Unfall an Biogasanlage in Bettinghausen
1.500 Kubikmeter Gärsubstrat ausgelaufen – Schutzwall verhinderte Schlimmeres

Kreis Soest (kso.2011.12.20.573.-rn). Durch einen noch nicht genau bekannten technischen Defekt ist in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember an der Biogasanlage in Bad Sassendorf-Bettinghausen eine große Menge Gärsubstrat ausgelaufen. Da die Abteilung Wasserwirtschaft des Kreises Soest nach einem ersten Unfall dieser Art am 5. Februar 2008 die Anlage eines Schutzwalls angeordnet hatte, gelangte fast nichts der gülleartigen Substanz in den nahe gelegenen Kützelbach.
Trotz der hervorragenden Arbeit der Feuerwehr in der Nacht, die einen vorhandenen Notschieber schließen konnte, lief eine Menge von etwa 1.500 Kubikmeter aus. Der Unfall ereignete sich an der Beschickung des Fermenters, also an der ersten Stufe zum Aufschluss des Maises. "Trotz des Schutzwalls gab es aus diffusen und nicht klar zu definierenden Quellen eine geringe Beeinträchtigung des vorbeifließenden Gewässers. Zu einem Fischsterben hat dies aber nach jetzigen Erkenntnissen nicht geführt", berichtet Norbert Hurtig, Sachgebietsleiter Wasserwirtschaft. "Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat Proben genommen, deren genauen Ergebnisse aber noch nicht vorliegen."

Der Betreiber der Biogasanlage hat veranlasst, dass das zurückgehaltene Gärsubstrat aus dem Stauraum abgesaugt und in andere Behälter gebracht wird. Das soll am Abend des 20, Dezembers abgeschlossen sein. Norbert Hurtig: "Vor diesem Hintergrund erwarten wir keine weiteren direkten Folgen. Die Untere Wasserbehörde wird sich der Sache allerdings weiterhin annehmen, um die Ursache der noch aufgetretenen Gefährdungen herauszufinden und zusammen mit dem Betreiber der Anlage letztlich abzustellen."

Beim ersten Unfall am 5. Februar 2008 waren 1.600 Kubikmeter Gärsubstrat teilweise in den Kützelbach und damit in die Ahse gelangt. Glücklicherweise wirkte sich eine gute Wasserführung positiv aus, so dass sich die befürchteten langfristigen Schäden nicht eingestellt haben.

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