Donnerstag, 19. Mai 2011

"Irre Weisen" auf #Kreuzzug #gegen #armutsfeste #Renten [via DGB Region Emscher - Lippe]


Pressemitteilung von Donnerstag, 19. Mai 2011
DGB Region Emscher - Lippe

"Irre Weisen" auf Kreuzzug gegen armutsfeste Renten

Die Gewerkschaften in der Emscher-Lippe-Region halten die jüngste Forderung des Sachverständigenrates nach einer Einführung der Rente mit 69 Jahren für irrsinnig und frei von jeglicher Kenntnis der Arbeitswelt.

"Diese Forderung weltfremder Professoren ist genauso falsch und diletanttisch wie ihre jahrelang wiederholten Forderungen zur Anfeuerung der Finanzmärkte - bis die Finanz- und Wirtschaftskrise die massiven Fehleinschätzungen der "Weisen" offenbarte. Für Langzeitprognosen sind diese Herren erwiesenermaßen nicht geeignet", erklärt DGB-Regionsvorsitzender Josef Hülsdünker.

Besonders enttäuschend ist für die Gewerkschaften die zustimmende Haltung der Regierungsparteien CDU und FDP. Offenbar fahre die Regierung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder den Kurs des Sozialabbaus, indem sie eine armutsfeste und lebensstandardsichernde Rente für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer abgeschaffen will.

Die Gewerkschaften halten dagegen an der Rente mit 65 fest. "Wir werden Druck machen und jeden politisch abstrafen, der den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Altersarmut beschert. Betroffen sein werden vor allem die Jungen, denen ein wichtiges Stück sozialer Sicherheit genommen werden soll. Mit ihnen werden wir in den "Rentenkrieg von oben" ziehen", so Hülsdünker.

Der DGB weist die Langzeitspekulationen der "irrsinnigen Weisen" zurück, weil seriöse Berechnungen zeigten, dass bis 2030 ein Renteneintrittsalter mit 65 Jahren, mit einem Beitragssatz von 13 Prozent, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vom Brutto finanzierbar sei.

Eine armutsfeste und lebensstandardsichernde Rente wäre damit bei konstantem Bundeszuschuss gesichert.

Eine zusätzliche Riesterrente wäre dann sogar überflüssig.

Vorraussetzung hierfür sei allerdings, dass die Politik die Deckelung der Rentenbeiträge für Arbeitgeber bei 11 Prozent fallen lässt und sie zu einem angemessenen Beitrag zur langfristigen Alterssicherung "ihrer" Beschäftigten zwingt", erklärt Hülsdünker.

Pressekontakt: Josef Hülsdünker

Kontaktdaten:
DGB Region Emscher - Lippe

45657 Recklinghausen* Dorstener Str. 27 a * Telefon: 0 23 61 - 10 62 40 * Telefax: 0 23 61 - 18 39 80 * E-Mail: recklinghausen@dgb.de




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