Donnerstag, 28. April 2011

Armutshauptstadt Leipzig und in Dresden?!?[ Nein hier natürlich nicht, hier mit Vor-, End-, Nach- u. Zwischendrinstufenbefähigung] (lol)


Armutshauptstadt Leipzig

18,9 Prozent der Bevölkerung gelten als arm

Die weltberühmte Messestadt Leipzig sollte eigentlich ein Aushängeschild unter den ostdeutschen Großstädten sein. Doch die nach der Wende großzügig restaurierten Innenstadtbereiche, wie die Mädlerpassage, zeigen nur eine Seite der Stadt.

Denn Luxus ist für viele Leipziger ein Fremdwort und die Armut ist vielen anderen Stadtteilen anzusehen. In ihnen herrscht Verfall statt Aufbau.

Die Verlierer der Wende leben abseits der City im Schatten einstiger städtischer Blüte. In Leipzig hat im Frühjahr 2010 auch ein "Sozialwarenhaus" eröffnet. Dort kaufen die ein, die sich nichts Neues anschaffen können, weil dafür einfach das Geld fehlt.

"Die große Armut von Leipzig hängt mit der wirtschaftlichen Entwicklung und mit dem Arbeitsmarkt zusammen. Das hat nicht nur etwas mit Langzeitarbeitslosigkeit, sondern auch mit dem ausgedehnten Bereich des Niedriglohnsektors zu tun. Wir haben sehr viele Menschen in Leipzig, die täglich arbeiten und trotzdem auf sozialstaatliche Transferleistungen angewiesen sind," sagt Professor Thomas Fabian, Leipziger Bürgermeister für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule. Wer keine Arbeit hat, hofft auf einen Job - egal wie dieser bezahlt ist.

Besonders betroffen sind auch Kinder und Jugendliche. Sozialarbeiterin Gabi Edler gibt im Rahmen von "Straßenkinder e.V." täglich kostenlos Essen an bedürftige Jugendliche ab. Sie selbst hat den Verein mit ins Leben gerufen. Bei der stadtbekannten "Tante E." ist mittags immer sehr viel los. Es werden immer mehr Kinder und Jugendliche, die keine Bleibe haben und bei "Tante E." zum Essen oder einfach auch zum Reden vorbeischauen. Edler finanziert sich über Spenden. "Angefangen haben wir in Grünau mit über 20 Essen. Jetzt sind es über 60 Essen. Das finde ich schlimm. Jeden Monat brauchen wir 6.000 Euro. Wir bekommen keine öffentlichen Gelder, sondern leben nur von Spenden", sagt Gabi Edler.

Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

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