Montag, 31. Januar 2011

Es gibt #kein #Beschäftigungswunder [Deshalb mehr #PR- #Soft Skills- und #Corporate-Identity-Schulungen jetzt!!! (lol)]


Es gibt kein Beschäftigungswunder

(Nachdenkseiten)



Arbeitsmarkt: Ökonomen halten den Optimismus des Bundeswirtschaftsministers für übertrieben.

 

Weder ist das Beschäftigungsvolumen gestiegen noch werden die Arbeitnehmer deutlich mehr Geld für den privaten Verbrauch übrig haben.

Das Beschäftigungswunder ist in Wahrheit keines, sagt der Ökonom Kooths. Entscheidend sei nicht die Zahl der Arbeitsplätze, sondern das Arbeitsvolumen, also die Zahl der pro Jahr geleisteten Arbeitsstunden.

 

Und die liegt in Deutschland aktuell auf dem Niveau des Jahres 2000 und der Mitte der 90er-Jahre. Seinerzeit waren es rund 57,6 Mrd. Stunden. Kooths: "Damals hat niemand das deutsche Jobwunder ausgerufen." Die Ursache für die steigende Erwerbstätigkeit seien mehr Teilzeitarbeit und Mini-Jobs.
Die Bruttolöhne je Arbeitnehmer sollen, so der Jahreswirtschaftsbericht, in diesem Jahr um 2,1 % steigen, die Inflation soll bei 1,8 % liegen.

 

Real würden dann die Löhne um 0,3 Prozentpunkte zulegen. Dennoch geht Brüderle davon aus, dass der Konsum um 1,6 % wachsen wird.

Anders als Brüderle geht Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, nicht davon aus, dass die Löhne steigen werden. In einem Interview mit Spiegel Online prognostiziert er jetzt, dass die Löhne "tendenziell" geringer ausfallen würden. Weise: "Langfristig wird es sogar mehr Menschen geben, die einen Zusatzjob oder staatliche Zuschüsse brauchen."

Diese Lohnzuschüsse aus Steuermitteln belaufen sich seit 2005 auf rund 50 Mrd. €, sagt der Verteilungsforscher Claus Schäfer vom gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut.

 

Damit wurden die Einkommen von Niedriglöhnern auf das Niveau von Hartz IV aufgestockt.

Die Entwicklung bei den Löhnen und auf dem Arbeitsmarkt – Teilzeit und Minijobs – spiegelt sich in der Lohnquote, die den Anteil der Löhne am Volkseinkommen misst. Seit 1991 ist sie netto, nach Abzug von Steuern und Abgaben, von 48 % auf gut 39 % gesunken.

 

Im gleichen Zeitraum ist die Netto-Gewinnquote von knapp 30 % auf 34 % gestiegen, wie Schäfer ermittelt hat.
Quelle: VDI Nachrichten

 

Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen