Freitag, 17. Dezember 2010

Wieder einmal zeigt sich, dass das Statistische Bundesamt sich als #Amt den #Interessen der #jeweiligen #Regierung #fügt.


Anteil Wohngeld beziehender Haushalte 2009 auf 2,1% gestiegen

(Nachdenkseiten)


Am Jahresende 2009 erhielten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Deutschland rund 860 000 Haushalte Wohngeld.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Empfängerhaushalte um fast die Hälfte (+ 47,2%).

 

Insgesamt erhielten Ende 2009 somit 2,1% aller privaten Haushalte Wohngeld (2008: 1,5%). In den neuen Ländern (ohne Berlin) wird Wohngeld fast doppelt so häufig in Anspruch genommen wie im früheren Bundesgebiet (einschließlich Berlin): Am Jahresende 2009 bezogen 3,4% aller ostdeutschen Privathaushalte und 1,9% aller westdeutschen Privathaushalte Wohngeld.

 

Am häufigsten waren die privaten Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern (4,5%) sowie Sachsen (3,7%) auf Wohngeld angewiesen.

 

Am seltensten nahmen die Privathaushalte in Bayern (1,4%) und Hessen (1,5%) entsprechende Leistungen in Anspruch.

 

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag bei 125 Euro
Quelle: Statistische Bundesamt http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/12/PD10__473__223,templateId=renderPrint.psml

 

Anmerkung Orlando Pascheit:

Wieder einmal zeigt sich, dass das Statistische Bundesamt sich als Amt den Interessen der jeweiligen Regierung fügt.

Es verschweigt die wirkliche Ursache der Erhöhung der Empfängerhaushalte, ist aber zur Relativierung dieser Zahl jederzeit bereit. Der Anstieg sei zum Teil damit begründet, dass sich mit der zum 1. Januar 2009 beschlossenen Wohngeldreform Leistungsverbesserungen für die Wohngeldbezieher ergeben haben. Das möchte man schon etwas präziser wissen.

Warum wird hier nicht auf den Anstieg prekärer Jobs im Niedriglohnbereich verwiesen?

Der Wohngeldzuschuss ist ja gerade für Geringverdiener gedacht – und nicht wie manchmal fälschlicherweise angenommen auch für Hartz-IV-Bezieher.




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