Donnerstag, 18. November 2010

USA: #Kürzen #und #streichen - #nur #nicht #bei #Reichen [Nachdenkseiten]


USA: Kürzen und streichen – nur nicht bei Reichen

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7386#h02


Empfindliche Einschnitte stehen an, falls sich die Vorschläge der Sparkommission für die weltweit größte Volkswirtschaft durchsetzen:
In den USA würden die Löhne für BeamtInnen eingefroren, 10 Prozent der Stellen im öffentlichen Dienst würden gestrichen, die Beschäftigten müssten arbeiten, bis sie 69 sind, und bekämen selbst danach niedrigere Renten und eine schlechtere Gesundheitsversorgung als bisher.

Die Einkommens- und Unternehmensteuern würden gesenkt. Die Steuernachlässe für Hypothekenrückzahlungen würden abgeschafft. Und – als ganz besondere Härte für die automobilabhängige US-Gesellschaft – die Treibstoffsteuern würden angehoben.

Mit den radikalen Sparvorschlägen will die Kommission das Haushaltsdefizit der USA von jetzt 1,3 Billionen Dollar auf 400 Milliarden Dollar im Jahr 2015 senken. Anschließend sollen die Einsparungen weitergehen.
Um die Höhe der künftigen Einkommensteuern geht es auch in der in dieser Woche begonnenen Lame duck session, der letzten Sitzungsperiode des alten Kongresses. Für ein paar Wochen haben dort noch die DemokratInnen die Mehrheit.

Zentrales Thema in dieser Übergangsperiode sind die "Bush-Steuersenkungen".

Zehn Jahre nach ihrer Einführung laufen diese Senkungen der Einkommensteuern zum Jahresende aus.

Die RepublikanerInnen wollen sie beibehalten, die DemokratInnen zeigen sich immer bereiter, einer mehrjährigen Übergangsregelung zuzustimmen.

Quelle 1:
TAZ http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F11%2F17%2Fa0057&cHash=a9f9c7a28d
Quelle 2: Fiscalcommission.gov [PDF - 290 KB] http://www.fiscalcommission.gov/sites/fiscalcommission.gov/files/documents/CoChair_Draft.pdf
Kürzer:
Quelle 3:
The New York Times

http://www.nytimes.com/2010/11/11/us/politics/11fiscal.html?_r=1&hp
Anmerkung Orlando Pascheit:
Absolut mysteriös ist der Vorschlag der Sparkommission, die Steuern zu senken, um die Staatsverschuldung zu reduzieren.

Sind wir wieder bei den Reagonomics angelangt oder steht die Kommission in geheimer Verbindung mit unserer FDP oder sollte wirklich nur ganz schlicht die weitere Umverteilung von Unten nach Oben vorangetrieben werden.
Die Rente 69 wird genauso wie hier damit begründet, dass die Bevölkerung älter wird.

Fragt sich nur, ob das so bleibt, wenn länger gearbeitet wird, die Rentenbezüge niedriger und die Gesundheitsversorgung schlechter ausfallen wird.

Wie beschreibt Paul Krugman die Situation so treffend: "Sie sagen also, dass der Hausmeister länger arbeiten muss, bis 70, weil die Anwälte länger als sonst leben".

Quelle 4:
The New York Times

Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

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