Dienstag, 16. November 2010

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Millionen Privatversicherten droht Beitragssprung

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7358#h09

Neues Jahr, altes Problem: Fast alle privaten Krankenkassen erhöhen zum 1. Januar ihre Beiträge.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage von SPIEGEL ONLINE.

Das Ergebnis der Umfrage besteht aus einem guten, einem schlechten und einem extrem unschönen Teil.

 

Zuerst die positive Nachricht: Die Beiträge steigen zum 1. Januar 2011 bei fast allen Unternehmen weniger stark an als zu Jahresbeginn. Allerdings, und das ist für fast alle Privatpatienten die schlechte Nachricht, kommt auch im kommenden Jahr fast kein Anbieter ohne höhere Beiträge aus. Trotz der deutlichen Prämienanpassung Anfang 2010.

Die Höhe des Zuschlags unterscheidet sich je nach Assekuranz deutlich: von Mini-Werten um die 0,5 Prozent bis zu saftigen sieben Prozent. Weil es sich dabei nur um Durchschnittswerte handelt, ist absehbar, dass es in vielen Tarifen erneut zweistellige Anpassungen nach oben geben wird.
Langzeitstudien zeigen, dass die Prämien der privaten Anbieter im Schnitt um sechs Prozent pro Jahr zulegen. Für gesetzlich Versicherte, die über der Pflichtgrenze von derzeit 49.950 Euro im Jahr verdienten, lag das Plus nur bei gut vier Prozent.

 

Bei Normalverdienern war die Kostensteigerung noch geringer. Würde die Beitragsdynamik in der privaten Krankenversicherung anhalten, wäre die First-Class-Absicherung bald selbst für Gutverdiener kaum noch zu bezahlen.

 

Ein heute 30-Jähriger, der 4500 Euro brutto im Monat hat und 300 Euro Prämie für seine private Krankenversicherung zahlt, müsste bei einer jährlichen Anpassung um sechs Prozent mit 65 Jahren fast 2200 Euro Beitrag zahlen.

 

Pro Monat wohlgemerkt. Das ist deutlich mehr, als er an staatlicher Rente erwarten kann. Jeder Privatversicherte sollte sich dieser Zahlen bewusst sein – auch wenn er in diesem Jahr vermeintlich beruhigende Weihnachtspost bekommt.

 

Und jeder gesetzlich Versicherte, der Schwarz-Gelb für den erleichterten Wechsel zur privaten Konkurrenz dankbar ist, sollte diese Rechnungen ebenfalls bedenken.

 

Auch wenn die Versicherungsmakler und Unternehmen das Gegenteil suggerieren.
Quelle: SPIEGEL

 

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