Mittwoch, 17. November 2010

#Fachkräftemangel (...) Neue Studie: #DIW-Experten #bezweifeln #Mangel #an #Fachkräften


"Fachkräftemangel"

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7374#h05

Neue Studie: DIW-Experten bezweifeln Mangel an Fachkräften
Die deutsche Industrie klagt seit Jahren über den Mangel an Fachkräften und vermeintlich fatale Folgen für die Wirtschaft. DIW-Forscher haben sich die populäre These genauer angeguckt – und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Sie ist falsch.
Quelle: Spiegel-Online

parallel dazu in der FAZ:

  • Deutschland verliert Spitzenkräfte
    In den vergangenen Jahren kehrten im Jahresdurchschnitt etwa 40.000 deutsche Führungskräfte und Wissenschaftler ihrer Heimat den Rücken. Demgegenüber standen lediglich 38.500 Zuwanderer mit ähnlicher Qualifikation. Die Hochqualifizierten zieht es laut einer Studie vor allem nach Großbritannien und Schweden.
    Quelle:
    FAZ

    Anmerkung eines unserer Leser: Dass das Märchen vom Fachkräftemangel nicht stimmt, wussten wir, es geht vielmehr um die eierlegende Wollmilchsau, die sich für € 500,- im Monat voll und ganz in den Dienst der Firma stellt, selbstverständlich mit Überstunden und Wochenendarbeiten, die bereits in den € 500,- inbegriffen sind. Im Schulterschluß mit den zuständigen Politikern werden es unsere Wirtschaftsvertreter wie Hundt & Co. schon noch schaffen, dieses Landvollends zur Entwicklungswüste zu machen.

    Und wo kommt diese Studie wohl her? Raten Sie mal…

  • Deutschland verliert im Wettbewerb um die besten Köpfe in Europa
    Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt negativen Wanderungssaldo für Hochqualifizierte
    "Wir brauchen einen Perspektivwechsel bei der Zuwanderung", betonte Thielen. "Deutschland muss attraktiver werden für Hochqualifizierte. Wir können uns dabei an erfolgreichen Einwanderungsgesellschaften orientieren und das Beste aus den unterschiedlichen Systemen der Zuwanderungssteuerung übernehmen." Die Bertelsmann Stiftung werde hierzu Vorschläge erarbeiten. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten ein großes Interesse daran haben, die besten Köpfe aus aller Welt anzuziehen und ihnen interessante Perspektiven zu bieten.
    Die Bertelsmann Stiftung empfiehlt in der aktuellen Debatte eine Kombination der etwa in Kanada oder Großbritannien praktizierten Modelle, die vor allem auf die Qualifikation der Zuwanderer setzen, mit Modellen wie in Schweden, die sich enger am Arbeitsmarkt orientieren.
    Quelle:
    idw

    Anmerkung RS: Na, klar, wenn die Leute nicht kommen wollen, dann sollen die Zuwanderungsgesetze geändert werden, damit nur die Leute, die nicht hierher wollen, hereingelassen werden.
    Weshalb die nicht kommen wollen? Die Arbeitsbedingungen sind es natürlich nicht, nein, nein, das kann nicht sein.

  • Kampf der Studien
    Deutschland fehlen Fachkräfte – das beklagen die Lobbyverbände der Arbeitgeber umso lauter, je mehr sich die Lage auf dem Jobmarkt bessert. Stimmt gar nicht, haben Ökonomen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin nun herausgefunden. Allein: Der DIW-Wochenbericht, in dem ihre Erkenntnisse veröffentlicht werden sollten, durfte nicht wie sonst üblich am Dienstag erscheinen. Institutschef Klaus Zimmermann legte sein Veto ein. Grund: Zimmermann fürchtete Insidern zufolge um seine Präsenz in der Presse. Am heutigen Mittwoch will er in seiner Eigenschaft als Chef des Instituts zur Zukunft der Arbeit eine "Agenda Zuwanderung" vorlegen. In einem Zehn- Punkte-Plan plädiert er für die gezielte Anwerbung von Fachkräften. "Das soll unbedingt in die Medien", hieß es – mit Blick auf den Koalitionsausschuss, der das Thema am Donnerstag behandelt. Die mediale Präsenz habe Zimmermann durch die DIW-Studie in Gefahr gesehen. Sie soll nun erst am Donnerstag veröffentlicht werden.
    Quelle:
    Tagesspiegel
     

    Anmerkung Orlando Pascheit: Es ist wohl eher zu vermuten, dass Zimmerman die Studie entschärfen will, dazu ist Bundesregierun ein zu wichtiger Auftragsgeber.

    Gespannt darf man sein, wie sich das Rätsel lösen wird, dass ein inhaltlicher Widerspruch zwischen der Expertise und Zimmermann nicht bestünde, wie "ein Kenner des Vorgangs" versichert.



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