Dienstag, 30. November 2010

--->>> Der #Staat #muss #dem #Markt #regeln #setzen, #nicht #umgekehrt <<<---


Der Staat muss dem Markt regeln setzen, nicht umgekehrt

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7578#h02

Das staatliche Finanzschlamassel Europas ist schon groß genug.

 

Doch die Politik lässt sich von den Märkten treiben, statt diesen Rahmen zu setzen, unter dem sie erst richtig funktioniert.

Noch schnell, bevor der Monat vorbei ist, wollen wir das Unwort vom November küren.

 

Es entstammt der britischen Wirtschaftspresse und beschreibt die Wirkung der Merkelschen Worte auf die zartbesaiteten Anleihegläubiger.

 

Diese seien "unnerved" von den teutonischen Gedankenspielen, sie künftig an den Kosten einer Staatsrettung teilhaben zu lassen. Auch in der deutschen Presse wurde dieser Sachverhalt aufgegriffen – man sprach von erschreckten, verängstigten, verunsicherten Anlegern -, doch der englische Ausdruck war plastischer.

Man sieht förmlich die Anleger vor ihren Bildschirmen sitzen, die Augen genervt rollend, weil sich so eine Politikernase einfallen lässt, sie für ihre Anlageentscheidung verantwortlich zu machen. Implizit heißt das, dieses Augenrollen sei genug, die Politiker von ihren Plänen abzuhalten.

 

Erschreckend, wie selbstverständlich weite Teile der Öffentlichkeit, mitunter die Politik selbst, eine Marktreaktion als Qualitätsausweis politischer Willensbildung betrachten.

Quelle: FTD

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