Freitag, 29. Oktober 2010

"Orange im U" - #Ausstellung der #Alltagskultur in #Dortmund eröffnet [via idw]


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fachhochschule Dortmund, Cornelia von Soosten, 29.10.2010 16:16

"Orange im U" - Ausstellung der Alltagskultur in Dortmund eröffnet

Das Dortmunder U ist orange – zumindest auf der Ausstellungsfläche der
Fachhochschule Dortmund in der 1. Etage. Die Ausstellungsmacher hatten die
Bevölkerung aufgerufen, nach orangefarbigen Objekten in ihrer Umgebung zu
suchen und diese als Exponate für die Ausstellung einzureichen. Das
Konzept ist voll aufgegangen: Rund 150 Leihgeberinnen und Leihgeber
stellten über 400 Objekte zur Verfügung, vom Alltagsgegenstand bis zum
seltenen Sammlerstück. Und erzählten ihre persönlichen Geschichten dazu –
auch die sind in der Schau zu finden.

Denn die Ausstellung "Orange im U" möchte neugierig machen auf das, was
hinter dem Vordergründigen steckt, und wie Menschen persönliche
Beziehungen zu ihrer Umgebung gestalten. Was ist wichtig? Was begeistert?
Warum heben Menschen Gegenstände über Jahrzehnte auf dem Dachboden auf?
Und warum stellen sie die dann für eine Ausstellung zur Verfügung? Die
Antwort in dieser Ausstellung lautet einfach: Orange.

Neben den vielen Objekten stehen die Leihgeberinnen und Leihgeber im
Mittelpunkt der Schau. Ihnen sind fünf Stelen im Eingangsbereich der
Ausstellung gewidmet, an denen Menschen in rund 40 kurzen Filmen Anekdoten
zu ihren Objekten erzählen. Zudem geben Interviews teils überraschende
Antworten auf Fragen wie "Wenn Orange eine Form wäre, wie sähe sie aus?"
oder "Wie würden Sie einem blinden Menschen die Farbe Orange
beschreiben?".

Gerd Erdmann-Wittmaack, Prorektor der FH Dortmund, gab den Anstoß zu
dieser Ausstellung, indem er einen spielerischen Umgang mit Kunst und
Design vorschlug: "Lasst uns einfach mal was Schönes machen!" Der
Fachbereich Design setzte die Idee um. Das Ausstellungsdesign stammt von
Clemens Müller, einem Studenten, der mit dieser Inszenierung zugleich
seine Bachelor-Arbeit abliefert. Dekan Prof. Martin Middelhauve und Prof.
Axel Timm sowie Bernd Dicke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich
Design, berieten ihn dabei.

Ausstellungsdesign
Von Anfang an hatte die Ausstellung "Orange im U" experimentellen
Charakter. Sie stellte die Ausstellungsdesigner vor der Herausforderung,
ein Präsentationskonzept zu entwickeln, ohne zu wissen, welche Objekte am
Ende ausgestellt werden. So entwickelte sich ein modulares
Ausstellungssystem mit offenen Kuben aus Holzplatten, die teils roh
belassen, teils weiß beschichtet sind und durch den Materialmix für
Kontrast sorgen. In drei verschiedenen Größen können sie variabel
kombiniert werden. Jeder Kubus verfügt wahlweise über eine oder zwei
Präsentationsflächen: Stehen die Objekte auf dem Podest, sind sie von
allen Seiten sichtbar und offenbaren sich den Besuchern; sind sie auf der
unteren Fläche platziert, stehen sie halb im Verborgenen und laden zu
einem Erkundungsgang ein. Weitere wichtige szenografische Elemente auf der
ca. 400 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche sind die Beleuchtung und
die damit verbundene Stromversorgung: Von einem orangefarbigen
Baustromverteiler geht ein dicker Kabelstrang in die Ausstellung und
verteilt sich dort in Form von "Affenschaukeln", an denen eigens für die
Ausstellung entworfene Leuchten durch Schattenbildung für Akzente sorgen
und zugleich den Raum nach oben gut ausleuchten. Insgesamt nimmt das
Ausstellungsdesign den temporären Charakter der Räume im 1. Obergeschoss
des Dortmunder U auf.

Exponate
Das Spektrum der Exponate reicht von Kaffeemaschinen, einer alten Vespa,
einem Puppenwagen, Kaffeegeschirr, Schuhen mit Plateausohlen, Fahrrädern,
Wecker, Lampen bis hin zu unterschiedlichen Stühlen, die als Design-
Klassiker gelten. Nicht alle Leihgaben werden von Anfang an in der
Ausstellung zu sehen sein – über den gesamten Zeitraum hinweg wird sich
die Zusammenstellung der Dinge wandeln, zumal Orange auch als Farbe der
Verwandlung gilt. Deshalb ist es auch noch nicht zu spät: Wer noch Stücke
beisteuern möchte, kann dies weiterhin am orangefarbigen Container direkt
vor dem Dortmunder U tun (Öffnungszeiten: Mo-Fr 15-18 Uhr, Sa 11-18 Uhr).

Begleitprogramm
Zur Ausstellung bietet die Fachhochschule Dortmund ein Begleitprogramm mit
kostenlosen, offenen Führungen an: jeden Donnerstagabend um 19 Uhr sowie
sonntags jeweils um 11 und 16 Uhr. Zudem gibt es am 3. und 17. November
2010 um 17 Uhr eine "Kleine Stilkunde Orange": Prof. Martin Middelhauve,
Dekan Fachbereich Design und Bernd Dicke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
unterhalten Interessierte mit einem anekdotischen Rundgang durch die
Ausstellung. Für den Nachwuchs stehen jeden Sonntag um 14 Uhr kindgerechte
Führungen und die Teilnahme an einer Farbexperimentierwerkstatt für Kinder
von 6 bis 12 Jahren auf dem Programm. Der Besuch der Ausstellung und die
Teilnahme am Begleitprogramm sind kostenlos.

Orange im U – eine Ausstellung der Fachhochschule Dortmund vom 28.10. bis
19.12.2010 im 1. Obergeschoss des Dortmunder U – Zentrum für Kunst und
Kreativität, Leonie-Reygers-Terrasse, Dortmund.
Öffnungszeiten: Di + Mi 10 bis 18 Uhr, Do + Fr 10 bis 20 Uhr, Sa + So 11
bis 18 Uhr

Arten der Pressemitteilung:
Buntes aus der Wissenschaft

Sachgebiete:
Kulturwissenschaften
Kunst / Design
Medien- und Kommunikationswissenschaften

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.orange-im-u.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image128035
Prof. Martin Middelhauve, Dekan des Fachbereichs Design der Fachhochschule Dortmund (li.), betreute Clemens Müller, Student im Fachbereich (re.), bei der Umsetzung der Idee, die Gerd Erdmann-Wittmaack, Prorektor für Hochschulmarketing und Regionale Einbindung (mi.), entwickelte.

http://idw-online.de/pages/de/image128036
Die Ausstellung ist vor allem eines: orange.

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news394390

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution140


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