Montag, 28. Juni 2010

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Ölkatastrophe: Wir haben alle falsch gedacht

 

(Nachdenkseiten)

 


Die Empörung über die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko war einhellig.

 

Oder, um genau zu sein, sie war es bis zu dieser Woche. Denn nun hat Richter Martin Feldman in New Orleans das von Barack Obama beschlossene sechsmonatige Verbot von Erdölbohrungen aufgehoben.

 

Die Bohrungen müssten weiter gehen, so Feldman, denn sonst nähme die Wirtschaft im Staate Lousiana schweren Schaden.

 

Obamas Moratorium sollte sechs Monate dauern und betraf 33 Bohrstellen – also keineswegs die überwiegende Mehrheit der Öl-Projekte. Deswegen sind viele der Meinung, dass auch Lousianas Wirtschaft nicht wirklich gefährdet war. Falsch!

 

Der republikanische Abgeordnete Darrell Issa aus Kalifornien erklärte, dass die Ölkonzerne in andere Länder ausweichen und deshalb andere das Geld verdienen werden.

 

Der Mann hat Recht. Und also hat eine große Koalition der Ölkonzerne alles versucht, das Moratorium zu verhindern.

 

Richtig so! Einigen ist aufgefallen, dass Richter Feldman, übrigens ein Angestellter beim unbeirrbaren Markt-Deregulierer Ronald Reagan, selber Öl-Aktien besitzt, und zwar ausgerechnet von Transocean, dem Unternehmen also, dem auch die gesunkene Bohrplattform "Deepwater Horizon" gehörte.

 

Jetzt wird die Neutralität des Richters angezweifelt. Ich wette, vollkommen unberechtigterweise.

Quelle: FR

 

http://www.fr-online.de/_em_cms/_globals/print.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwxLDAsMSww&em_cnt=2788442&em_loc=89&em_ref=/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/&em_ivw=fr_feuilleto

 

Posted via email from 01159 Dresden Löbtau-Süd und Umgebung

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