Samstag, 15. Mai 2010

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Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Kristina Meyer, 11.05.2010 10:03

Juden und Deutsche nach dem Holocaust

Die New Yorker Historikern Atina Grossmann ist im Sommersemester 2010
Gastprofessorin des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an
der Friedrich-Schiller-Universität Jena


(Jena) "Juden und Deutsche nach dem Holocaust. Die frühen Jahre in
West- und Ostdeutschland" – unter diesem Titel hält Prof. Dr. Atina
Grossmann am Dienstag, dem 18. Mai 2010, um 18.15 Uhr im Rahmen ihrer
Gastprofessur am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" einen
öffentlichen Vortrag in den Rosensälen der Friedrich-Schiller- Universität Jena.

Atina Grossmann ist Professorin für Moderne Deutsche und Europäische
Geschichte sowie Geschlechtergeschichte an der Cooper Union for the
Advancement of Science and Art. Das ist ein privates College in New
York, das seit seiner Gründung 1859 für die Realisierung
gleichberechtigter Bildungsmöglichkeiten eintritt – unabhängig von
Geschlecht, ethnischer Herkunft oder sozialem Status.

Die in New York geborene Tochter einer aus Berlin emigrierten
jüdischen Familie studierte Geschichte am City College in New York und
an der Rutgers University, wo sie 1984 promoviert wurde. Von 1983 bis
1988 unterrichtete sie am Mount Holyoke College in Massachusetts, von
1988 bis 1996 an der New Yorker Columbia University. 1996 kam sie an
die Cooper Union.

Mit ihrer bahnbrechenden Arbeit über die Geschichte der
Sexualreformbewegung in Deutschland zwischen der Weimarer Republik und
der frühen Bundesrepublik (Reforming Sex: The German Movement for
Birth Control and Abortion Reform, 1920-1950, New York 1995) hat sich
Atina Grossmann international einen Namen auf dem Gebiet der Gender
Studies gemacht. Auch zählt sie zu den angesehensten Experten für die
deutsch-jüdische Geschichte im 20. Jahrhundert.

Ihre vielbeachtete Studie über die Begegnungsgeschichte von Juden, Deutschen und
Besatzern im Nachkriegsdeutschland (Jews, Germans, and Allies: Close
Encounters in Occupied Germany, 1945-1949, Princeton 2007) wurde mit
dem Fraenkel Prize in Contemporary History der Wiener Library in
London sowie mit dem George L. Mosse Prize 2007 der American
Historical Association ausgezeichnet. Ihr aktuelles Forschungsprojekt
behandelt die Geschichte jüdischer (Zwangs-)Migration in Zentralasien,
Iran und Indien während des Zweiten Weltkriegs.

An drei Seminartagen wird Atina Grossmann mit den Mitgliedern der
Doktorandenschule über Frauengeschichte und Gender Studies
diskutieren.

Kontakt:
Kristina Meyer M.A.
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-
Schiller-Universität Jena
Zwätzengasse 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de

Arten der Pressemitteilung:
Personalia

Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-jena.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
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Prof. Dr. Atina Grossmann.



Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
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