Montag, 22. März 2010

--->>> Wie gentechnisch veränderte Pflanzen auf die Umwelt wirken <<<---

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Hochschule Vechta, Stephanie Borchers, 22.03.2010 16:02

Wie gentechnisch veränderte Pflanzen auf die Umwelt wirken

Auf der internationalen Tagung "Großräumige Wirkungen von GVO-Anbau"
am 25. und 26. März 2010 an der Universität Bremen stellen
Wissenschaftler moderne Methoden und Ergebnisse zu Wirkungen von
gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP) auf die Umwelt vor. Neben
Erfahrungen aus Ländern, in denen GVP verbreitet sind, sind Modelle
der Risiko-Abschätzung Thema der Tagung.


Der Schwerpunkt liegt auf großräumigen Veränderungen und Langzeit-Wirkungen.

Veranstalter der Tagung im Hörsaalgebäude "GW1" ist der Fachbereich
Biologie der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit der Universität
Vechta. Die Vechtaer Landschaftsökologen befassen sich seit 2006 im
Rahmen des Verbundprojektes "GeneRisk" mit Chancen und Risiken der so
genannten "Grünen Gentechnik".

Während der Tagung berichten unter anderem Prof. Chris Viljoen von der
Universität Bloemfontein in Südafrika und Denis Aheto von der
University of Cape Cost in Ghana über die besonderen
landwirtschaftlichen und ökologischen Verhältnisse in ihren Ländern.
Prof. Francisca Acevedo erläutert Gefahren für den Maisanbau in
Mexiko.

Die Europäische Union erlaubt seit 2004 den Anbau von gentechnisch
veränderten Pflanzen. Dennoch bestehen weiterhin Bedenken, sie könnten
Landwirtschaft, Naturschutz und Gesundheit beeinträchtigen.


Deshalb müssen die neuen Sorten nicht nur vor der Zulassung Tests im Labor und
auf Versuchsflächen bestehen. Ihre Unbedenklichkeit für Mensch und
Umwelt soll auch nach dem Anbau großflächig überwacht werden.


Neben Naturschutz und Gesundheit steht auch die Wirtschaftlichkeit des
konventionellen Landbaus auf dem Spiel, wenn sich die GVP
unkontrolliert in Landschaft und Saatgut verbreiten.


Studien zum GVO-Anbau gelten als Herausforderung für die Wissenschaft.
Landschaftsökologen, Modellierer, Agrarwissenschaftler, Sozio-Ökologen
und Biosicherheits-Forscher stellen auf der Bremer Tagung vor, wie man
zu wissenschaftlich haltbaren Ergebnissen kommt.


Weitere Informationen sind bei Richard Verhoeven (Universität Bremen)
unter Tel.: 0421/592238 oder per Mail unter verhoeven@uni-bremen.de
erhältlich.

Arten der Pressemitteilung:
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Tier- / Agrar- / Forstwissenschaften
Umwelt / Ökologie

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.gmls.eu

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news361175

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution170

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